Generative Drop

Code of Mask

Wer bin ich ohne Gesicht? Wer bin ich mit einem Gesicht, das nicht mir gehört?

Die Maske verbirgt – der Code entblößt. Doch beide schreiben Identität nicht aus, sie verschlüsseln sie: als Schutz, als Projektionsfläche, als Kontrolle.

Zwei Gesichter – das eine verborgen, das andere entblößt – stehen sich gegenüber wie Echo und Zukunft. In beiden spiegelt sich die Frage: Ist Identität ein Akt der Enthüllung oder eine raffinierte Form der Konstruktion?

Code of Mask

journal

Thinking in images. Writing is focus.

No theory. Just observation.

Amplifying Silence

Color, light, and surface swallow every trace of the real. What remains are imagined reflections – projections shaped by longing, by loss, by design. You’re looking for truth, and find something more dangerous: perfection. Because in its artificiality, the image doesn’t lie. It reveals the time we live in – an era of curated happiness, filtered identities, and synthetic feeling. Maybe the image resonates not in spite of its emptiness, but because of it. A silence that doesn’t hide – but amplifies.

An American Fable – Fragments of Hope and Despair - inspired by Shakespeare

“Drawn into a part not mine, yet worn as skin.”

Les Protégés / Die Auserwählten

Ein Essay über Rollen, die wir nicht gewählt haben

Les Protégés – der Begriff klingt nach Schutz, nach Begleitung, nach einem wohlwollenden Blick von außen. Doch in seinem Kern liegt auch ein Versprechen, das bindet. Wer „geschützt“ wird, wird oft auch geformt. Erwartungen kleben an der Haut wie Kostüme, lange bevor die eigene Stimme gefunden ist. Die Figuren in diesem Essay wirken, als stünden sie auf einer Bühne. Ihre Bewegungen erinnern an ein Stück, das längst begonnen hat, ohne dass jemand die Rollen verteilt hätte. Manche treten auf, als wären sie Königin oder König. Andere verschwinden, ohne dass es jemand merkt. Zwischen diesen Auftritten entsteht ein Raum – aus Unsicherheit, aus Schweigen, aus flüchtigen Blicken.

Shakespeares Theater kennt solche Räume gut. Seine Figuren sind nie nur das, was sie scheinen. Sie zweifeln, spielen, brechen aus und kehren zurück. Ihre Identitäten sind durchlässig, ihre Masken oft schwerer als ihre Worte. Doch gerade in diesem Spiel mit dem Ungewissen liegt eine Wahrheit, die bis heute trägt: Wer gesehen wird, wird auch gelesen – und oft falsch verstanden.

Les Protégés fängt diese Spannungen ein. Die jugendlichen Protagonist:innen sind Projektionsflächen, Sehnsuchtsfiguren, leere Seiten in einem Buch, das andere längst zu schreiben begonnen haben. Ihre Körper sprechen, doch ihr Text ist noch nicht geschrieben. Vielleicht liegt darin ihre Kraft. Vielleicht beginnt alles erst, wenn die Bühne leer ist – und niemand mehr weiß, wer hier eigentlich Regie führt.

Zwischen Intuition und Gestaltung

Was ist ein Promt?

Ein Essay beginnt mit einem Prompt.

In gewissem Sinne richtet sich dieser Prompt an mich – nicht an das Programm. Er ist die Beschreibung eines inneren Bildes, das in mir lebt. Ein gedanklicher Resonanzraum. Ein Prompt ist der Beginn einer Bewegung: zwischen Vorstellung und Sichtbarem, zwischen Intuition und Gestaltung.

Prompt:

In the dim glow of fading ambitions, shadows stretch long over a landscape littered with the remnants of forsaken truths. Here, illusions are not merely harbored but meticulously constructed, layer upon layer, by those who barter honesty for lies to sustain their power. This tapestry of deceit, woven with threads of denial and artifice, ensnares the many in a web designed for the few. As in a fable where characters craft their own delusions, society teeters on the precipice, blinded by the very fabrications it clings to, edging ever closer to an abyss of its own making.

These solitary figures and pivotal scenes reinterpret Shakespeare’s dramas, exploring the boundary between reality and imagination. Each image captures moments charged with tension, where hope meets despair and strength confronts vulnerability.

Prompt:

Im schwindenden Licht verblassender Ambitionen werfen die Schatten lange Schleier über eine Landschaft, übersät mit den Überresten aufgegebener Wahrheiten. Hier werden Illusionen nicht nur gehegt, sondern sorgfältig Schicht um Schicht von jenen aufgebaut, die Ehrlichkeit gegen Lügen eintauschen, um ihre Macht zu sichern. Dieses Gewebe der Täuschung, gesponnen aus Fäden der Verleugnung und des Truges, fängt die Vielen in einem Netz, das für die Wenigen gesponnen wurde. Wie in einer Fabel, in der die Charaktere ihre eigenen Illusionen erschaffen, taumelt die Gesellschaft am Rande des Abgrunds, geblendet von den Trugbildern, denen sie anhängt, und rückt immer näher an den Abgrund, den sie selbst geschaffen hat.

In dieser Kulisse treten solitäre Figuren auf – wie Neuinterpretationen aus Shakespeares Dramen. Die Bilder zeigen Momente innerer Spannung: dort, wo Hoffnung in Verzweiflung kippt und Stärke sich plötzlich als Verletzlichkeit entblößt.

In the Uncanny Valley – Perfection is betrayal. 

Here lies the paradox: By surrendering to imagination, I question the real. By embracing the simulation, I sense its fracture. Generative photography confronts us with exactly this moment – an aesthetic of uncertainty, where seeing itself becomes a question. The real question is not whether generative photography reproduces reality or not. The real question is: What reality does it create? And how does it change our perception of what we consider real?

writings
Die Uhr

Die Uhr

Erst fühlte sie die kühle Form des Metalls an ihren Fingerkuppen. Die Kälte war wie eine Verheißung, wie ein Versprechen. Dann das Gewicht. Das verdammte Gewicht der Uhr, das Gewicht der Sünde, das Gewicht der Tat die nicht mehr rückgängig zu machen war.
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Zwischen Licht und Code

Zwischen Licht und Code

Category : Context
Was passiert mit fotografischer Autorschaft, wenn Bilder nicht mehr aufgenommen, sondern erzeugt werden? Ich habe fotografiert, weil ich den Moment nicht halten konnte - außer im Bild. Jetzt schreibe ich Bilder mit Code, lasse Maschinen sehen, was ich erinnere. Was bleibt von mir, wenn ich nichts mehr aufnehmen muss - nur noch entscheide, was sichtbar wird?
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Glitch in the Matrix

Glitch in the Matrix

Category : Impulse
Was verpasse ich gerade, weil mein Kopf längst glaubt, alles gesehen zu haben? Das ist keine rhetorische Figur, sondern ein Arbeitsauftrag. Wer sie stellt, lässt den Narrativfilter flattern, riskiert Leere zwischen zwei Gedanken – und schafft Raum für etwas, das nicht vorhergesagt war. Atme in diese Leere hinein. Halte den Blick. Vielleicht taucht dort ein Bild auf, das nicht in acht Sekunden passt – aber in ein ganzes Leben.
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Lichtsplitter

Lichtsplitter

Category : Perspective
Scham ist eine unsichtbare Last, die sich wie Staub in jede Pore legt, Stimmen verstummen lässt und Körper beugt; doch wo der Schatten feine Risse bekommt, funkeln Lichtsplitter von Stolz und Würde – ein stilles Versprechen, dass Selbstachtung dort beginnt, wo wir uns trotz allem ins Offene stellen.
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Das Bild, das wir sind

Das Bild, das wir sind

Category : Impulse
Ich weiß nicht, was ein Bild ist. Vielleicht ist es ein Moment, der aufblitzt, bevor er vergeht. Vielleicht ein Traum, der keine Zeit kennt. Vielleicht einfach eine Form der Zärtlichkeit für das, was sich nicht greifen lässt. Ich fotografiere nicht, weil ich Antworten habe. Ich fotografiere, weil ich frage. Weil ich staune. Weil ich manchmal nicht weiß, wohin mit der Überfüllung des Augenblicks. Und weil ich glaube, dass jeder Moment ein Ort sein kann, an dem das Leben kurz innehält und sagt: Siehst du das auch?
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LES PROTÉGÉS – A Trilogy

LES PROTÉGÉS – A Trilogy

Category : Impulse
Les Protégés ist kein Drama, das gespielt wird. Es ist ein Drama, das in der Haut weiterlebt. In Blicken, Haltungen, im Licht. Es fragt nicht: Wer bist du? Sondern: Was trägst du mit, das du nie wolltest? Ein Essay über das Gewicht von Rollen, über die Stille als Widerstand und über das Theater, das wir Alltag nennen.
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Selbst und Spiegel

Selbst und Spiegel

Category : Perspective
Wir leben zwischen Spiegeln. Manche zeigen uns, wie wir scheinen. Andere, wie wir sein möchten. Manche verzerren, manche schmeicheln, manche schneiden uns aus dem Bild. Kaum ein Moment, in dem wir nicht gespiegelt werden — durch Worte, Blicke, Gesten, durch Bildschirme, Erinnerungen, Erwartungen. Spiegel sind keine einfachen Flächen. Sie sind Geschichten, Rollen, Masken. Sie sind Versuchungen. Und doch: Ohne Spiegel bleiben wir stumm. Was also bleibt, wenn sie fehlen? Wer sind wir, wenn niemand uns zurückwirft?
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Im Bilderrausch – von Fotografie, KI und Flusser

Im Bilderrausch – von Fotografie, KI und Flusser

Category : Impulse
Wenn Bilder nicht mehr entstehen, sondern passieren – tausendfach, augenblicklich, ohne Widerstand. Dann wird Sehen zur Entscheidung. Zum bewussten Akt gegen das automatische Rauschen. Dies ist mein Versuch, mich hindurchzusehen: von der Dunkelkammer zur Prompt-Zeile, von analoger Intimität zur algorithmischen Flut. Inspiriert von Vilém Flusser und einem Blick, der langsamer werden will – aber schärfer.
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Silent Rebellion

Silent Rebellion

Category : Impulse
Young women are seen constantly, but rarely listened to. Their bodies are public before they’re even fully their own. Promiscuity, in this setting, becomes an improvised language—a way to assert presence, to reclaim control. It’s not about sexual liberation. It’s about adapting to visibility, weaponizing it when invisibility isn’t an option.
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Was sich zeigt

Was sich zeigt

Category : Context
Sehen ist keine Technik. Es ist keine Methode, kein Trick, kein performativer Akt. Sehen beginnt dort, wo die Absicht endet.
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Wie sehe ich

Wie sehe ich

Category : Context
Ich arbeite nicht mit Bildern, ich arbeite mit Wahrnehmung. Die generative Fotografie erlaubt mir, Fragen zu stellen, statt Antworten zu geben: Nicht was ich sehe, sondern wie ich sehe. Jedes Bild ist für mich ein Fragment, eine Ahnung, ein Nachbild. Ich vertraue der Oberfläche, weil sie Tiefe enthält. Ich glaube an das Unausgesprochene – und an den Blick, der nicht kontrolliert, sondern empfängt.
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Part 1: Räume des Inneren – Der Blick nach innen

Part 1: Räume des Inneren – Der Blick nach innen

Category : Perspective
Generative Essays über das, was sich dem Sichtbaren entzieht Diese Bild-Text-Arbeiten kreisen nicht um das Sichtbare, sondern um das, was sich ihm entzieht. Erinnerung, Leere, Verlust – nicht als Themen, sondern als Zustände. Nicht als Erklärung, sondern als Atmosphäre. Es geht um ein Sehen, das nicht erfasst, sondern empfängt. Ein tastender, wartender, offener Blick. Ein fotografischer Blick. Er zeigt nicht, was ist. Er lässt erscheinen, was bleibt.
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Narzißland

Narzißland

Category : Impulse
„Narzisland“ ist kein ferner Ort, keine düstere Dystopie. Es ist der Zustand, in dem wir leben – eine Gegenwart, in der das Ich zur Marke geworden ist, Aufmerksamkeit zur Währung, und Reife zur Provokation. Dieses Essay ist kein Abgesang auf die Demokratie, sondern ein Protokoll ihres Verschwindens hinter der glänzenden Fassade medialer Selbstinszenierung. Es ist der Versuch, einen Blick zu werfen hinter die Filter – auf eine Gesellschaft, die alles zeigt, aber nichts erkennt.
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„This is not a Picture.“

„This is not a Picture.“

Category : Perspective
Wann wird etwas zum Bild? Ist es die bloße Sichtbarkeit, die ihm diesen Status verleiht, oder entsteht ein Bild erst durch die Bedeutung, die wir ihm zuschreiben? Die Serie *„Not a Picture“* spielt subtil mit diesen Fragen und öffnet Räume, in denen das Sehen zu einem poetischen Nachdenken wird – über das, was ein Bild sein könnte und vielleicht doch nicht ist.
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Journey to the Uncanny Valley

Journey to the Uncanny Valley

Category : Context
The term Uncanny Valley originates from robotics and was coined in 1970 by Japanese roboticist Masahiro Mori. It describes the phenomenon where humans respond positively to humanoid robots or animations—up to a certain point. When an artificial figure becomes too realistic yet remains subtly imperfect, it triggers discomfort or even revulsion. This unsettling response is known as the Uncanny Valley, a term that captures the eerie dissonance between familiarity and strangeness.
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